Anzahl der Mitglieder: ca. 300 Mitglieder
Die Schützengesellschaft 1925 e.V. Nidda ist Mitglied des Hessischen Schützenverbandes und damit mittelbares Mitglied des Deutschen Schützenbundes sowie Mitglied des Landessportbundes Hessen.
Teilnahmen an:
- Vereinsmeisterschaften
- Rundenwettkämpfen Grund- und Kreisklasse
- Bezirksmeisterschaften
- Landesmeisterschaften
Deutschland ist dem UNESCO-Übereinkommen zur Erhaltung des Immateriellen Kulturerbes 2013 beigetreten. Dieser Schritt ist eine Wertschätzung und Anerkennung überlieferten Wissens und Könnens. Unter dem Motto „Wissen. Können. Weitergeben“ setzt Deutschland das Übereinkommen mit verschiedenen Aktivitäten um.
Das Schützenwesen ist vielerorts ein wichtiger, historisch gewachsener und lebendiger Teil der regionalen wie lokalen Identität. Es umfasst eine große Anzahl von Bräuchen und Traditionen, die in ganz Deutschland in zahlreichen unterschiedlichen Erscheinungsformen verbreitet sind.
Seit 2015 gehört das Schützenwesen in Deutschland zum bundesweites Verzeichnis Immaterielles Kulturerbe der UNESCO.
Die Geschichte der Schützengesellschaft reicht bis zum Ende des Mittelalters zurück.
Selbstverständlich war im alten Nidda, wie in anderen Städten, jeder wehrfähige Bürger verpflichtet sich im Waffengebrauch, zunächst im Armbrustschießen, später im Büchsenschießen, zu üben und sich an der Verteidigung der Stadt in Notzeiten zu beteiligen.
Schon recht früh muß es in Nidda eine Schützengilde gegeben haben. Obwohl die Urkunden über das Niddaer Schützenwesen sehr spärlich sind kann mit Sicherheit angenommen werden, daß sich der Schießplatz der Niddaer Schützen ursprünglich im sog. Schützenhain an der Stadtmauer im Erker, etwa seit der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts bei der Gänsweide „an der Schießmauer“ befand.
Als einwandfreie Belege für das Schützenwesen in Nidda können das Niddaer Schützenfest von 1534, die Beteiligung Niddaer Schützen in Büdingen 1538, das Schützenfest in Nidda im Jahre 1630 sowie 1657 die Beteiligung Niddaer Schützen am Schießen in Ortenberg angesehen werden. So wird in Ortenberger Aufzeichnungen erwähnt: „Der 1. Preis, ein Ochse, war einem Niddaer Schützen zugefallen. Von den Ortenbergern reichlich geehrt und gastlich bewirtet, zog der Schütze im Kreise seiner Kumpanen mit seinem bekränzten Gewinn über Bobenhausen nach Nidda …“
Bis zum 19. Jahrhundert hielt die Niddaer Schützengilde bzw. Schützenkompanie ihre Wehrübungen ab, wirkte aber auch bei Kirchweihen und Märkten und auch bei Trauerfeiern angesehener Leute mit. Die Schützenkompanie scheint jedoch nach 1815 – nach den Freiheitskriegen – nicht mehr bestanden zu haben.
Im Jahre 1848 wurde in Nidda „zum Zwecke der Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit sowie zum Schutze der Verfassung“ eine Bürgergarde gebildet. Die Wehrübungen dieser Garde fanden auf dem Paradeplatz in der Harb statt. Die Niddaer Bürgergarde trat 1859 auf dem Herbstmarkt zum letzten Male auf.
1866 gründete der Niddaer Turnverein aus seinen Reihen einen Schützengesellschaft die jedoch nach kurzer Zeit wieder aufgelöst wurde. Die Schießübungen des Turn-Schützenvereins wurden auf dem Kisselberg abgehalten, an der Stelle, wo jetzt die Schießstände der Schützengesellschaft Nidda stehen.