Seit vielen Jahrzehnten gehört es in Nidda zur guten Tradition, die befreundeten Schützenvereine zu einem Schützenausmarsch einzuladen. Nicht zuletzt auch aus diesem Grund gehört das Schützenwesen in Deutschland seit einigen Jahren zum Immateriellen Kulturerbe der Unesco. So bot sich den Zuschauern bei prächtigem Frühlingswetter ein Bild von historischen Fahnen und Standarten, meist grüne, aber auch graue Uniformen, glänzenden Orden und blinkenden Königsketten.
Zur guten Tradition gehört in Nidda auch, dass der prächtige Zug mit Trommelwirbel und Fanfarenklang vom Fanfarenzug des Niddaer Carnevalclub angeführt wird. Nach dem Abmarsch vom Parkplatz des Bürgerhauses folgte dem Musikzug die gastgebende Schützengesellschaft Nidda, angeführt von Fahnenträger Daniel Weiß. Zu den teilnehmenden Vereinen gehörten die Schützengesellschaften von Büdingen, Ortenberg und Schotten, sowie die Schützenvereine aus Düdelsheim, Himbach, Ulfa, Gedern und Dauernheim, der Sportschützenverein Rainrod und die Echzeller Sportschützengemeinschaft.
Nach der Ankunft im Schützenhaus begeisterte der NCV Fanfarenzug unter der Leitung von Valentin Kunert noch mit einigen Ständchen und einem kleinen Showact, bevor Schützenmeister Thomas Becker alle Teilnehmer willkommen hieß. Darunterwaren auch der Ehrenbezirksschützenmeister Horst Bonrad, der Ehrenvorsitzende Hartwig Sendler, sowie die Ehrenmitglieder Herbert Weber, Gudrun und Holger Ehlers. Danach stellte Becker den Gästen die amtierende Königsfamilie vor. Dazu gehörten Schützenkönig Ralf Kratz, der 1. Ritter Gerry Kreutzer, der 2. Ritter Herbert Weber und der Herbstritter Jan Feyh. Er dankte allen Helfern für ihren Einsatz und der Freiwilligen Feuerwehr von Nidda, die einmal mehr den Ausmarsch abgesichert hatte.
Die Gäste erwartete danach ein leckeres Kuchenbuffet und wer es deftiger mochte, fand Schmackhaftes am Grillstand. Dabei nutzte man das weitläufige Areal der Schützengesellschaft, die im nächsten Jahr mit einem großen Fest ihr 100-jähriges Bestehen feiern wird. Der Schützenmeister versprach, dass man zumindest im kommenden Jahr nicht den steilen Schützenweg hinauf marschieren müsse, weil dann wohl das Bürgerhaus das Ziel sein wird.
Abschließend zeichnete er noch die siegreichen Mannschaften aus, die an Himmelfahrt beim Pokalschießen teilgenommen hatten. Bei den Mannschaften, die auch mit geübten Schützen besetzt sein durften, hatten sich die „Borkis“ an die Spitze geschossen. Zu ihnen gehörten Diana, Dirk und Jan-Luca Borkenhagen. Letzter konnte außerdem den Pokal für das beste Einzelschießergebnis entgegennehmen. Platz zwei ging an die „Feuerwehr Nidda 1“ mit Jan-Luca Borkenhagen, Adrian Spangenberger und Christopher Weide. Den dritten Platz in dieser Kategorie belegten „Die Oechelhäuser“ mit Achim Bopp, Hartwig Sendler und Hartmut Flach.
In der Gruppe der ungeübten Schützen gewann die „Feuerwehr Nidda 3“ mit Marc Riddel, Marc-Andre Holland und Patrick Wolski vor dem Team „SGE Freunde“ mit Rene Heß, Timo Franz und Norman Schüttke. Den letzten Pokal sicherten sich „Die zwei Besten“ mit Olaf Henning, Alex Trux und Björn Baum.