Bezirksschützenfest in Nidda mit Ausmarsch und Königsproklamation
Nach drei Jahren pandemiebedingter Zwangspause konnte nun in Nidda wieder ein Bezirksschützenfest durchgeführt werden. So lebte der Bezirk seine Traditionen als immaterielles Kulturerbe fort und zog zu den Klängen des NCV-Fanfarenzugs durch die Niddaer Straßen zum Schützenhaus. Trommelwirbel, Marschmusik und Fahnenschmuck begleiteten dann auch den Einmarsch in das Niddaer Schloss, wo Niddas Schützenkönig Gerry Kreutzer zur Überraschung der Teilnehmer einen Umtrunk vorbereitet hatte.
Empfangen wurden die Delegationen der Bezirksvereine im Schlosshof von den Schlossherren Axel und Dr. Nicole Friedersdorf. Nach etwa zehn Jahren Leerstand hatten sie vor gut vier Jahren das Anwesen erworben und seitdem umfangreiche Sanierungsarbeiten nach den Vorgaben des Denkmalschutzes vorgenommen. Rund 150 Jahre war in der ursprünglichen Wasserburg das Amtsgericht untergebracht gewesen. Heute befinden sich dort neben der Wohnung und den Büros der Eigentümer das Standesamt und ein Atelier.
Nach dem labenden Zwischenstopp im Schloss setzten die Schützen ihren Ausmarsch unter der Sicherung der Niddaer Feuerwehr fort. Am Ziel, dem Schützenhaus, gab es noch ein paar Ständchen des Fanfarenzuges unter der Leitung von Valentin Kunert, bevor Bezirksschützenmeister Ralf Kratz die Vereine aus Büdingen, Schotten, Ortenberg, Ulfa, Himbach, Rainrod, Düdelsheim, Nieder-Mochstadt, Götzen, Betzenrod, Eichelsachsen und Nidda willkommen hieß. Zu den Gästen zählten auch der Ehrenkreisschützenmeister Horst Bonrad und Niddas Ehrenschützenmeister Hartwig Sendler. Danach stellte er die amtierende Königsfamilie der Schützengesellschaft Nidda mit Schützenkönig Gerry Kreutzer, dem 1. Ritter Hartwig Sendler und dem 2. Ritter Thomas Becker vor. Er dankte allen Gästen für ihre Teilnahme, sowie den Bezirksvereinen, die ihre Stände und Aufsichten zur Verfügung gestellt hatten, um das Bezirkskönigsschießen durchführen zu können.
Danach kam er zu der mit Spannung erwarteten Proklamation, bei der der Sportschützenverein Rainrod in drei von vier Wertungen die Nase vorn hatte. Bezirksschützenkönig wurde Ralf Luft (Rainrod), sein 1. Ritter Christoph Silberling (Ortenberg), 2. Ritter Mathias Rausch (Betzenrod). Bei den Damen siegte Patrizia Luft (Rainrod) vor Jenny Schulmeyer (1. Prinzessin, Eichelsachsen) und Isabel Oberheim (2. Prinzessin, Gedern). Bei den Auflageschützen wurde Hans-Georg Meisinger (Rainrod) König vor Hartmut Flach (1. Ritter, Nidda) und Lothar Lautenschläger (2. Ritter, Nieder-Mockstadt). Bei der Bezirksjugend schließlich wurde Nils Müller (Betzenrod) Jugendkönig vor Elias Laska (1. Ritter, Ortenberg) und Jannik Schneider (2. Ritter, Betzenrod).