Bei der Schützengesellschaft (SGes) Nidda ist es das Jahr des Gerry Kreutzer. Nachdem er im Sommer bereits beim Königsschießen gesiegt hatte, wurde er nun auch Herbstritter beim Herbstschießen.
Damit gelang es wohl zum ersten Mal bei der SGes Nidda, dass ein Schütze im gleichen Jahr Schützenkönig und Herbstritter werden konnte. Kreutzer ist als Oberschießwart im Vorstand aktiv und konnte den besten Tiefschuss mit einem Teiler von 222 vor dem Neuschützen Viktor Zahn (Teiler 475) und Achim Bopp (Teiler 523) setzen.
Ein weiteres Novum war die Standweihe des kürzlich in Betrieb genommenem Kleinkaliberstandes, der nach umfangreichen Umbaumaßnahmen von einer Seilzuganlage auf eine moderne elektronische Trefferaufnahme und -anzeige umgebaut worden war. Im Beisein von Vorstand und Gästen fand die Standweihe durch Bezirksschützenmeister Ralf Kratz statt, der auch der Schützenmeister der SGes Nidda ist. Bürgermeister Thorsten Eberhard hatte die Anlage und das Schießen mit dem Kleinkaliber bei der aktuellen Schießsportveranstaltung ausprobiert. „Es hat mir einen Riesenspaß gemacht“, zeigte er sich begeistert von dem anspruchsvollen Sport und der gesamten Schießsportanlage. Der Bürgermeister war zum ersten Mal bei den Schützen zu Gast. Er bewunderte die Präzision der Sportgeräte und die enorme Konzentration, die bei dem begeisternden Hobby notwendig sind. Der Tradition folgend unterzeichnete er den Mitgliedsantrag und wünschte der Versammlung „Allzeit Gut Schuss“.
Mit einem „Dreifach kräftig Gut Schuss“ feierten die Gäste den neuen Herbstritter, nachdem ihm der Schützenmeister die wertvolle Herbstritterkette umgehängt hatte. Kratz freute sich über die Gäste des Herbstschießens, das wegen der Pandemie zwei Jahre nicht stattfinden konnte. Er dankte den Helfern für die Durchführung der Umbaumaßnahmen auf dem KK-Stand, aber auch den zahlreichen Helfern beim Herbstschießen.
Weiter ging es bei der Siegerehrung mit dem Gewinner des „Martin-Schüttpelz“-Wanderpokals. Mit drei Schüssen entschied der beste Tiefschuss über den Sieger. Mit einem recht guten 80er Teiler konnte der Schützenmeister selbst die Trophäe vor Hartmut Flach (Teiler 389) und Achim Bopp (Teiler 425) erringen. Beim Präsentkorb galt es das beste Gesamtergebnis mit drei Wertungsschüssen zu erzielen. Hier hatte Hartmut Flach mit 30,9 Ringen das beste Ergebnis vor Achim Bopp (30,4 Ringe) und Björn Schäfer (30,2 Ringe) erzielen können.